Samstag, 25. Mai 2019

...das letze Wochenende vor dem Start...oder: "das goße Packen"

...noch drei Tage bis zum Start.
Nachdem ich diese Alaska-Reise seit Oktober 2017 im Kopf habe und nun grob vor gut 1,5 Jahren den "ersten Pflock" bezüglich Planung eingeschlagen habe komme ich nun an den Punkt wo ich mich frage "An alles gedacht" ?

Ich schreibe seit Tagen, immer dann wenn mir was einfällt, eine Liste ("was muss mit") und ich packe seit Tagen in den Gepäckstücken hin und her um wirklich alles sowohl auf dem Flug als auch anschließend auf dem Motorrad vernünftig unterzubekommen. Da Oliver (wir sind zu zweit auf dieser Reise) und ich uns auf dem Hinflug nach Vancouver (dort dann Umstieg nach Anchorage) das erste Mal in unserem Leben die "Premium Economy" geleistet haben (...die Business Class des kleinen Mannes 😊) ist das Gepäckthema etwas entspannter für uns da im Flugpreis in dieser Klasse je Person 2x23 kg Gepäck inclusive sind. Das war auch der Grund für die Wahl dieser höheren Klasse, da wenn man den Aufpreis für ein zweites Gepäckstück in der Economy abzieht nur noch ein geringer Aufpreis (für dann doch mehr Platz im Sessel...und evtl besseres Essen/Trinken) gegenüber der Economy bleibt

Nun haben wir also zusammen 4 Gepäckstücke á 23 kg inclusive. Hört sich erst einmal viel an....ist aber knapp ausreichend, da wir ja jeder ein komplettes Moppedklamotten-Set (in dicker Ausfühtung für kaltes Wetter) UND eine komplette Campingausrüstung inclusive Zelt, dicker Schlafsäcke, Isomatten, Kocher, Geschirr, etc dabei haben. Das mit dem Campinggepäck klingt aufwändig, aber Zelten in der Natur da oben in Alaska ist ein MUSS finde ich (mal sehen ob ich auch noch der Meinung bin wenn ich den ersten Bären in Campingplatznähe gesehen habe). Des weiteren nehmen wir eine Grundausstattung an Werkzeugen und (noch viel wichtiger) einige Dinge für notallmäßige Reparaturen mit wie z.B. Klebeband, Kabelbinder, Elektrokabel, Quetschverbinder, Lüsterklemmen, verschiedene Klebersorten, Knetmetall, etc. Diese Improvisationsmittel sind wichtiger als Standardersatzteile da vom dem Zeug an Ersatzteilen was man dabei hat dann sowieso nicht das kaputt geht ("Murphy´s Law").

Wenn nun noch jeder von uns 1-2 Pullover, einige T-Shirts, Socken plus Unterhosen, Waschzeug, etc einpackt sind die 2x23 kg pro Person definitiv ausgeschöpft.

Was bedeutet das nun für mich im Ergebnis und im Detail ? Werkzeuge plus Campingausrüstung haben wir uns geteilt und jeder nimmt ca. die Hälfte von dem Zeug in sein Gepäck. Nachdem ich meinen "Anteil" in Gepäckrollen verpackt habe, stellte ich fest das das Zeug dann so schwer ist das ich die Motorrad-Gepäckrollen nicht mehr tragen möchte, zumal ja größere Flughäfen mit größeren Laufdistanzen anstehen. Ich habe mich dazu entschieden zwei ältere Koffer-Trollis zu nehmen die ich hier in Deutschland schon wegschmeissen wollte, da diese nicht mehr so toll sind. Ich nehme jetz diese Trollis, verpacke alles (incl leerer Motorrad-Gepäckrollen für den Transport auf dem Motorrad vor Ort) und schmeisse die Koffer-Trollis in den USA im ersten Hotel weg. Oliver ist sich noch nicht sicher wie er das Gepäck "bewältigt" überlegt aber eine ähnliche Vorgehensweise.
Wie ihr auf dem nachfolgenden Foto erkennen könnt habe ich alles verpackt und schöpfe meine 46 kg "gut" aus. Rechts auf dem Bild in der Plastikkiste ist noch alles was in den Rucksack (wasserdichte Ausführung) kommt welcher beim Flug mit in die Kabine kommt. Hier handelt es sich entweder um Planungsunterlagen oder Elektronik (Kamera EOS 7D, Reiselaptop 11 Zoll, Gopro Hero 4, etc)


Übrigens werde ich auf dem Rückflug (so ist es zumindestens geplant) mit einem Gepäckstück auskommen da ich einen Großteil der "Ladung" wie z.B. Werkzeug und Campingausrüstung am Motorrad in Kanada belasse da dieses ja vor Ort für ein Jahr eingelagert wird. Nächstes Jahr starte ich dann mit einem bereits beladenen Motorrad ab Vancouver durch die USA (siehe Nebenblog USA 2020). Oliver wird mich nach aktueller Planung nur auf diesem Reiseabschnitt von Anchorage/Alaska nach Vancouver/Kanada begleiten und sein Motorrad direkt nach der Reise in Seattle verkaufen.

So...wenn ihr das nächste Mal hier was von uns hört sind wir unterwegs. Bis dahin ! ✈




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