Sonntag, 3. Juni 2018

noch ca. 12 Monate bis zum Start: neues zum Thema Motorrad vor Ort




 


 .....noch ca. 12 Monate bis zum Start meiner Alaskatour. In ca. 6 Wochen buche ich die Flüge (Mitte Juli 2018) für die Alaska-Tour im Juni 2019 (Flüge nach Anchorage/Alaska sind nicht billig, daher: je eher gebucht wird, desto preiswerter sind die Flüge...zumindestens lassen das meine Beobachtungen aus den letzten Monaten erkennen)

Thema: Motorrad !

Seit Monaten mache ich mir Gedanken wie ich am preiswertesten das Thema Motorrad vor Ort abwickeln kann. Mein Ziel ist dabei ca. drei Urlaube in den nächsten Jahren (Alaska / USA lower 49 states / Mexiko u. Mittelamerika) zu kombinieren. Die Informationen die ich in den letzten Monaten recherchiert habe sagen grundsätzlich das ich mein eigenes "europäisches" Motorrad mitnehmen kann ich aber das Motorrad (es entspricht ja nicht den US Abgasbestimmungen..und das ist der Knackpunkt) wieder ausführen muss, wenn ich das Land verlasse. Es gibt zwar Aussagen einiger Weltreisender aus diversen Foren bzw eines mir bekannten Spediteurs der/die sagen das es niemand in den USA interessiert und es am Zoll keinen Abgleich zwischen der Person (bzw dann meinem Paß) und vorab evtl auf dem Seeweg eingeführter Autos/Motorräder gibt, aber grundlegend ist mir das zu "heiss", könnte je bedeuten das ich Ärger bekomme und zukünftig nicht mehr einreisen darf...möchte ich vermeiden.

Finanziell würde das bedeuten (wenn ich die drei Urlaube zu Grunde lege):
Motorradmiete Alaska 2019: ca. 1.000 Euro
Motorradtransport 2020 D-US-D : aufgerundet ca. 3.000 Euro
Motorradtransport 2021 Mittelamerika (z.B. hin L.A. zurück Panama: ca. 3.000 Euro)


 ...macht einen "cash out" (....wie es neudeutsch so schon heisst) von ca. 7.000 Euro.
Viel Geld ! Motorrad- Versicherung würde noch on top dazu kommen !


Kommen wir jetzt zu dem Thema wo ich auch echt viel Information sammeln musste (die Amis machen es einem echt nicht leicht):

Motorradkauf in den USA:


Wer jetzt glaubt das es eine rechtlicher Grundlage in den USA zu dem Thema gibt, der irrt. Jeder Staat kocht seine eigene Suppe, 50 mal andere Bedingungen. Im Prinzip ist das Ergebnis meiner Recherche das man in den USA als Ausländer es echt schwer hat ein Auto/Motorrad zuzulassen. Grundbedingung ist meist eine US-Adresse und ein US Führerschein. Im Staat New York bzw. auch in New Jersey ist es zum Beispiel so, das man Credits/Punkte bezüglich seiner eingenen Identifiaktion sammelm muss und erst bei "6 Credits/Punkten" eine Zulassung erhält. Hierbei zählt z.B ein US Führerschein zwei Punkte, eine Stromrechnung (kein Witz) mit dem eigenen Namen im Briefkopf zählt ein Punkt, etc. Damit ist es unmöglich als "non resident", also als Ausländer ohne Wohnsitz in den USA eine KFZ Zulassung (und die dazugehörige Versicherung) zu bekommen.


Aber: es gibt auch Ausnahmen wo man als "Allien" (Kein Wohnsitz, keine Adresse, etc) ein Fahrzeug kaufen kann und auch die Registration (das ist der Aufkleber im US Nummernschild, ähnlich unserem Gemeinde/Kreis Stempel) und eine Versicherung bekommt.
Das geht zum Beispiel in den Bundesstaaten Kalifornien und auch Alaska 👍👍👍
Der Händler kümmert sich um alles und sendet einem dann den "Title" (entpsricht unserem Fahrzeugbrief) zu. Sehr geil das das geht !!!!!


 Konkret bedeutet das ich versuchen werde mir ein gebrauchtes ca. 4.000- 5.000 Dollar Motorrad in Alaska zu kaufen (noch geht der Dollarkurs gegenüber dem Euro ja einigermaßen) . Ich stehe schon mit einem Händler in Anchorage in Kontakt, dieser kümmert sich um alles. Vermutlich wird es eine Kawasaki KLR 650. Dieser Motorradtype ist in den USA als Basis "Dual Sport" Motorrad sehr beliebt, ziemlich günstig und es gibt jede Menge Zubehör und Ersatzteile vor Ort. Das Motorrad kann vermutlich von jedem einigermaaßen fähigen Mechaniker in den USA "am Bordstein" repariert werden. Übrigens: auch in Deutschland wurde dieser Motorradtyp bis vor ca. 6-8 Jahren verkauft, dann wurde der Import aufgrund von Abgasbestimmungen in Deutschland eingestellt (Interessant: auch die neuen KLR´s in den USA haben immer noch Vergaser, manuellen Choke, etc. Sch....ss auf Abgas...scheint den Amis egal...ist ja kein Diesel 😁 
Ich stehe bezüglich des Kaufs schon mit "dem Verkäufer meines Vetrauens" in Anchorage in Kontakt (siehe Screenshots) 

Finanziell gehe ich davon aus das ich das Motorrad nach 2-3 Jahren für mindestens 3.000 Dollar wieder verkaufen kann. Wäre (auch bei einem miesen Dollar/Euro Kurs) ein Verlust von ca. 2.000 Dollar/2.000 Euro). Wenn ich pro Jahr (im "Worst case") 500 Euro unerwartete Kosten incl "Einlagerung/storage" vor Ort dazu rechne liege ich bei 3500 Euro für drei Jahre und somit 50% (siehe oben) unter den Kosten für den Transport und den Betrieb vor Ort mit dem eingenen Motorrad. (Versicherung rechne ich nicht dazu, da ich mein eigenes Motorrad ja auch mit einer US-Versicherung ausstatten müsste)

Auswirkungen auf die bisherige Planung:

in einem der letzen Blogs zu dem Thema habe ich ja erwähnt das sich der Weg nach Kanada runter nicht unbedingt lohnt..immerhin liegen ca. 4.500 km (mit einigen Abstechern) zwischen Anchorage und Vancouver. Allerdings wäre so die Kombination in denweiteren Jahren möglich. Eine Einlagerungsadresse in Vancouver habe ich bereits (Danke an Stephan..Info habe ich aus seinem Blog)

Meinen Mitfahrer Olli (mit dem ich bereits die Mietmotorradvariante vor Ort abgestimmt habe) muss ich nun noch über meine neue Vorgehensweise informieren. Wenn es bei der Miete bei ihn bleibt werden wir uns dann in Alaska nach einer gewissen Zeit trennen, ich fahre nach Vancouver runter und er gibt sein Mietmotorrad wieder in Anchorage ab, oder er kauft auch in Anchorage ein passendes Motorrad und übergibt es nach ca. 3 Wochen in Vancouver oder Seattle an einen geeigneten Interessenten (in einschlägigen Reiseforen wird immer mal wieder von deutschen Interessierten ein Motorrad  mit US Zulassung gesucht). Im Zweifelsfall übernimmt der Händler in Vancouver den Verkauf...oder wir inserieren in der "craiglist"...das ist sowas wie unsere e....y kleinanzeigen.

Noch einige Links zum Thema:
mein Händler in Anchorage:
themotorcycleshop


KLR 650 "in neu":
KLR 650


craiglist..interssant...Menü auf deutsch einstellbar
(rechte Seite=> Bundesstaaten oder Städte einstellen / Mitte => Motorräder auswählen):
craigslist.org


mein Unterstellplatz in Vancouver (nicht wundern Yamaha Händler, der stellt aber alles unter. Auch hier danke an Stephan (sein Motorrad stand hier mehrere Jahre)
gacheckpoint.com


Stephans Blog...viele Info zu Alaska bzw. der Reise von Vancouver "hoch" und wieder "runter":
stephans-abenteuer1.blogspot.com

Screenshots bezüglich meiner Kommunikation mit dem Händler in Anchorage:



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