Freitag, 8. Oktober 2021

Tag 7 => zurück nach Vancouver plus Motorradabgabe ("eiskalter" und sonniger Abschluss)

Freitag, 08.10.21
gefahrene Kilometer: 410 km

Der Urlaub geht so langsam zuende. Heute heisst es "Lady blue" noch nach Vancouver zurück zu bringen und beim dortigen Händer  "GA Checkpoint" abzugeben bzw einzulagern. Der Handler hatte vorab schon zugesagt, die Maschine wieder einzulagern. Die Strecke selbst soll noch einmal auf auf möglichst vielen Nebenstrecken erfolgen, Nach Abgabe der Machine geht es dann für mich wieder "rein" nach Vancouver (der Motorradhändler selbst ist in einem Vorort namnes Port Coquitlam ) wo ich noch einmal übernachte bevor dann morgen mein Rückflug "in die Heimat" geht.

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Update:

Die Sonne schien schon früh durch das Fenster meines Motels. Ich stehe früh auf zumal man in diesen Motels (sind eh alle gleich) seinem Zimmernachbarn beim Duschen zuhören kann. Durch die Holzbauweise hier sind die Häuser mit wenig Masse gebaut welche Schall aufnehmen/dämpfen könnte und sind somit alle sehr hellhörig. Unten findet ihr ein Foto eines Hauses welches hier gerade gebaut wird. Drei Stockwerke, alles aus Holz !

Der Himmel ist blau, die Luft glaskar..das bedeutet aber auch: es ist "eisenkalt". Bei gut zwei Grad Plus belade ich morgens um 07.00 Uhr mein Motorrad. Zum losfahren" ist es mir noch zu kalt. Direkt gegenüber des Hotels ist ein "Tim Hortons" Schnellrestaurant. Das passt sich gut...schnell rüber und erst mal einen heissen Kaffee und einen Bagel mit Ei zum Frühstück eingenommen. Gegen 08.00 Uhr dann los, es sind jetzt ca. sechs Grad. Durch enge Täler geht es Riichtung Vancouver. Die Landschaft wechselt, es wachsen Wein und Obstbäume in den Tälern. Am Straßenrand jede Menge Stände die Obst verkaufen. Es bleibt eiskalt, erst gegen Mittag klettert die Temperatur auf knapp 15 Grad. Gut das die Heizgriffe am Motorrad repariert sind und wieder funktionieren. Bei den Temperaturen sind die Dinger ein "muss". Trotzdem brauche ich zum Aufwärmen nach gut hundert km schon wieder nen heissen Kaffee an der Tankstelle. Ein kurzer Stop noch am "Hope Slide". das ist ein Felsabgang der in den sechziger Jahren erfolgt ist. Damals lösten sich fast 50 Mio. m3 Gestein nach einem kleinen Erdbeben. Der halbe Berg ist abgerutscht und begrub leider auch vier Meschen in ihren Autos. Zwei wurden nie gefunden ist sitzen immer noch in ihrem Auto irgendwo unter dem Schutt. Übrigens: hier standen sogar Ladesäulen (auf meiner Tour habe ich nur drei Orte gesehen wo es welche gab) für E Autos auf dem Parkplatz. Ich habe mich dort ca. 45 Minuten aufgehalten. Es kamen in dieser Zeit Null E-Autos aber 90 Prozent "dicke und durstige" Pick up Trucks auf dem Parkplatz...es ist noch ein langer Weg 😞

Es folgen noch ein paar Pässe mit wieder über 1.000 Metern. Auf einem der Pässe liegt noch Schnee am Straßenrand. Es hat ein paar Stunden vor meiner Ankunft hier geschneit. Glück gehabt, das meiste ist mit der Mittagswärme schon wieder weggetaut. Seit dem Start in Vancouver vor einer Woche habe ich mich praktisch nie unter ca. 500 Höhenmetern aufgehalten. Wahnsinn, wie hoch die Straßen hier auf solch lange Entfernungen langführen. Erst jetzt, nach einer Woche und erst ca. 150 km vor Vancouver geht es runter auf bis zu "Null" Höhenmetern und das Thermometer klettert dann wieder auf die spät nachmittags schon üblichen 20 Grad.

Um 15.00 Uhr dann Ankunft bei "GA Checkpoint", dem Motorradhändler, wo die Maschine wieder überwintert. Ich brauche ca. zwei Stunden (incl Besichtigung der Neumaschinen im Verkaufsraum und einem "Schnack mit dem Verkäufer") um meine Dinge soweit "auszupacken" (und mit nach Hause zu nehmen) damit ich die Dinge von Wolfgang (die er bei dem Händler in Packtaschen zurück gelassen hat) dann im Anschluss auf dem Motorrad verstauen kann. Diese Vorgehensweise haben Wofgang und ich so gewählt, da Wolfgang der nächste ist (Juni 2022) der mit der Maschine fahren wird. So bepackt haben die Mitarbeiter von "GA Checkpoint" die Maschine nun übernommen und in der Halle eingelagert. Eine Inspektion des Motorrades ist ja schon vor einigen Tagen in Kelowna erfogt, so das die Maschine jetzt schon startklar für den näcsten Sommer ist. Batterie und Reifendruck wird vor Ort von den Mitarbeitern in den nächsten Monaten regelmässig überprüft, das gehört zum Service dazu. 

Nun ich es 17.00 Uhr, ich bestelle mir ein Taxi und fahre wieder nach Vancouver rein zum "Barclay Hotel", dem Hotel von wo ich vor einer Woche gestartet bin. Hier liegt noch mein Koffer mit dem ich angereisst bin. Das Hotel war so freundlich (obwohl die das normlerweise nicht machen und es mich ein wenig Überredungskunst gekostet hat) meinen Koffer hier bis zu meiner Rückkehr für eine Woche einzulagern. Ich gehe noch mal auf die Straße in das "Leben" hier, besorge mir was zu essen und gehe früh schlafen. Ich merke das ich jetzt richtig "platt" bin, ich habe im Prinzip eine Woche lang jede Nacht nur ca. 6 Stunden geschlafen und war jeweils den ganzen Tag unterwegs. Das merke ich jetzt dann doch nach einer Woche.
 

Morgen früh dann noch mal einen kurzen Spaziergang durch die City Vancouvers und gegen 10.30 Uhr geht es dann mit dem Taxi zum Flughafen. Mit meinem normalen Koffer bin ich dann wieder "ein ganz normaler Tourist" 😆

Gesamtfazit folgt dann morgen...





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