Um euch ein wenig einzustimmen hier zum Beginn einiges Wissenswertes zu ALASKA:
damals:
Alaska war für die aufstrebende Weltmacht Russland die einzige Übersee-Kolonie, die aber kaum rentabel und schwierig zu verwalten war. Da die Passage durch das Eismeer zu gefährlich war, führte der einzige Weg von der damaligen russischen Hauptstadt Sankt Petersburg quer östlich durch das Land über die Tschuktschensee und dauerte mehr als ein halbes Jahr.Mit der Zeit wurden die Pelztiere, insbesondere der Seeotter, infolge der Bejagung immer seltener und das Territorium für Russland immer schwieriger zu unterhalten. Zudem machten die einheimischen Indianer, vornehmlich die Tlingit, den Russen Schwierigkeiten. Um die Staatskasse nach dem verlorenen Krimkrieg wieder aufzufüllen, stimmte Zar Alexander II. einem Vertrag zu, den sein Botschafter in den USA, Eduard von Stoeckl, am 30. März 1867 mit US-Außenminister William H. Seward in Washington unterzeichnet hatte. Danach verkaufte das Zarenreich Alaska für 7,2 Millionen Dollar (entspricht etwa einem heutigen Gegenwert von 120 Millionen Dollar) an die Vereinigten Staaten (Alaska Purchase). Dieser Kauf war mit einem Preis von nur 4,74 Dollar pro Quadratkilometer einer der billigsten Landkäufe der Geschichte. Der Ankauf war gleichwohl in den USA sehr umstritten. Der Senat stimmte dem Kaufvertrag zwar mit 37 Ja- und 2 Neinstimmen zu
heute:
Alaska hat ca. 750.000 Einwohner.Neben der Hauptstadt Juneau (30.000 Einwohner) sind Anchorage, die mit Abstand größte Stadt des Staates, und Fairbanks die wichtigsten Städte Alaskas. In Anchorage leben ca. 300.000 Bewohner. In der zweitgrößsten Stadt Fairbanks leben ca. 35.000 Menschen (Großraum Fairbanks ca. 50.000)
Alaska ist der größte und am dünnsten besiedelte US-Bundesstaat. Er ist bekannt für seine vielfältigen Ebenen, Berge und Wälder mit vielen Wildtieren und kleinen Orten. Der riesige Denali-Nationalpark ist die Heimat des Denali (früher Mount McKinley), Nordamerikas höchster Gipfel.
Alaska ist der der nördlichste und westlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die größte Exklave der Erde. Alaska hat die viertniedrigste Bevölkerungszahl aller Bundesstaaten (nur 0,22 % der Gesamtbevölkerung der USA). Am 3. Januar 1959 wurde Alaska der 49. Bundesstaat der USA. Alaska hat den Beinamen Last Frontier („Letzte Grenze“).
1968 wurden riesige Erdölfelder an der Polarmeerküste bei Prudhoe Bay entdeckt. Dies führte in den Jahren 1974–1977 zum Bau der Trans-Alaska-Pipeline von Prudhoe Bay nach Valdez. 1989 gab es ein schweres Unglück mit einem Öltanker (Exxon-Valdez-Katastrophe). Dabei lief das Schiff mit einfacher Außenhülle auf Grund, und das ausgetretene Öl verseuchte das empfindliche Ökosystem Alaskas. Als Konsequenz daraus änderten die US-Amerikaner ihre Vorschriften und ließen nur noch sicherere Doppelhüllentanker in ihre Häfen einlaufen. Schätzungen zufolge wird das 1968 entdeckte Ölfeld ca. 2020 erschöpft sein – jedoch entdeckte man vor einigen Jahren ein weiteres riesiges Ölfeld. Anfang März 2017 entdeckte die spanische Ölgesellschaft Repsol vor der nördlichen Küste Alaskas ein Ölfeld mit einem Vorkommen von 1,2 Milliarden Barrel. Dabei handelt es sich um den größten Erdölfund in Alaska seit 30 Jahren. Etwa 85 Prozent des jährlichen Bruttonationaleinkommens des größten und reichsten Bundesstaats wird in der Ölproduktion eingenommen, obwohl etwa nur vier Prozent der Bevölkerung in den Ölraffinerien arbeiten.Derzeit werden in Alaska 600.000 Barrel (ein Barrel = 159 Liter) pro Tag gefördert.
Im Innern Alaskas herrscht ein kontinentales, im Norden ein subpolares Klima. Die Winter sind hier lang, dunkel und sehr kalt. Im kurzen Sommer kann es dann aber dafür recht warm werden, an der Nordküste steigen die Temperaturen dann über 0 °C. Sogar auf den Gipfeln der Berge nördlich der Rocky Mountains (bis 3000 m) schmilzt im Sommer ein Großteil des Schnees. Bis auf die Sommermonate fällt nur wenig Niederschlag (100–300 mm), meist in Form von Schnee. An der Süd- und Westküste ist es gemäßigter und regenreicher. Hier fallen auch im Winter die Temperaturen nur selten unter −10 °C. Die Sommer sind nur mäßig warm. Dafür ist es aber sehr feucht, es gibt teilweise 300 Regentage pro Jahr. Im Süden Alaskas reichen die Gletscher auch im Sommer teilweise bis zum Meer.
Alaska gehört zu den Weltregionen, in denen sich der Klimawandel am stärksten bemerkbar macht. Nach Auswertungen durch Berkeley Earth stieg von 1970 bis 2005 die Durchschnittstemperatur in Alaska um etwa 2 °C
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