Samstag, 15. Juni 2019

Olli ist aktuell in Seattle ... SEINE Kawasaki ist verkauft. Hier Ollis Bericht dazu !

Olli berichtet hir über seine Erlebnisse in Seattle bzw. über dem Motorradverkauf.....

Donnerstag, 14. Juni:  

Nach der Verabschiedung von Frank in Vancouver erschließt sich die Grenze zur USA nach etwa 40min. 8 bis 9 Lanes sind zur Abfertigung bereit. Ein paar Fragen hier und dort und man ist (wieder) im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Danach circa 1 Std 30min bis nach Everett zum Museum Future of Flight, wo man die Tickets zur Boing Werksbesichtigung erhält. Ich muss leider auf die nächste freie Tour warten, und so gehen 2 Std ins Land, die man aber vor Ort nutzen kann (Besichtigung Flugfeld, eigenen Jet konstruieren, Shop usw.) Für 25$ erhält man neben einen Werbefilm die Bustour und das 2 malige Aussteigen und besichtigen der riesigen Hallen. Auf Platz 5 der größten Produktionsstätten der Welt werden auf 2,8 Millionen Quadratmetern also so groß wie 392 Fußballfelder) u.a. die Boing 787 hergestellt. Bei der Besichtigung sieht man die Produktion der 747-8. Die Tour dauert ca. 1.45 Std und ist sehr zu empfehlen. Die Story wird natürlich ein wenig einseitig erzählt, sei es drum. Erlaubt mitzunehmen ist wirklich nichts – sogar die Wasserflasche muss abgegeben werden, Fotoapparat sowieso.

Danach habe ich für eine Strecke von 35km rund 2 Stunden bis zum Hotel gebraucht, da der Feierabendverkehr auf der Interstate 5 so dicht war. Ich dachte die Kupplung raucht mir gleich ab.

Ich beziehe mein Hostel Zimmer und lege mich kurz hin um danach noch das Mopped (Verkauf morgen) noch ein wenig zu putzen – da ist auch schon das Parkticket am Handgriff (40$). Selbst das „normale Parken“ in Seattle ist so teuer, dass man in der Innenstadt für 12-24 Stunden 46$ bezahlt. Danach gehe ich noch an den Hafen. So gegen 23 Uhr sieht man vor allen die vielen Obdachtlosen, die ihr Quartier beziehen. Ich habe übrigens meine Isomatte und Schlafsack gespendet - möge er noch einen guten Zweck erfüllen.

 

Freitag, 15. Juni :


Ich habe kaum geschlafen und bin aufgeregt, ob der angestrebte Verkauf der Maschine reibungslos funktioniert. Ich treffe bei Lake City Powersports Timothy, der sehr sympathisch ist. Kurzer Check der Maschine: Gut sauber, 75% Reifen (ja der Heidenau verträgt was), ein paar kleine Kratzer und meine Preisvorstellung. Pokern oder nicht heißt es jetzt. Meine Softbags/Satteltaschen haben leider keinen interessiert. Kurze Rücksprache mit dem Chef und mein Schmerzangebot ist erreicht. Der Spaß hat mich somit (Differenz zu kaufen und verkaufen) für unsere Tour 2300 $ ( 2.046 Euro nach aktuellem Kurs) gekostet. Aber wie sagte Timothy ? Hast Du Spaß gehabt -Ja – dann trauere nicht dem Geld hinterher. Ich hatte auch ehrlich gesagt keine Lust weitere Shops aufzusuchen, oder 20% des Verkaufspreises als Händlerabgabe/Verkaufsprovision zu berappen.(das wäre die andere Verkaufsoption gewesen...Maschine bei einem Händler abstellen und der verkauft die dann "im Auftrag" für 20% Provision..geld gibt es aber erst "wenn" verkauft)

Den Vergleich zu den anderen beiden Urlaubsmöglichkeiten bezüglich "wie fahre ich Motorrad vor Ort" hält das Stand: So sind mit einem Containerschiff ca. 2500-3000€ für das eigene Motorrad zu bezahlen und die Mietpreise sich auch bei 14 Tagen bei ca. 2000€+500€ Versicherungen bewegen. Mit den Mietmotorrädern wäre auch nur ein One-Way-Trip machbar gewesen. 

Ich verabschiede mich und nutze das erste Mal Uber. Nette Gespräche und zwei Mitfahrer unterhalten mich. Den gewonnen Nachmittag nutze ich für die Bankangelegenheiten und den Besuch des Space Needle, das Wahrzeichen Seattles. Der, wie ich finde, eines der schönsten, wenn nicht der schönste Aussichtsturmist. Der Space Needle ist ein 184 Meter hoher Aussichts- und Restaurantturm in Seattle, der zur Century 21 Exposition, der Weltausstellung 1962, errichtet wurde. Mit ihm hat man einen 360 Grad blick u.a. auch auf Mount Rainier , der höchste Berg des Bundesstaates Washington. Die Ticketpreise werden in drei Zeiten unterteilt (morgens und abend etwas günstiger – Normalpreis 39,38$ - ja nicht ganz billig. Mal abgesehen von dem phänomenalen Blick über Seattle hat man die Möglichkeit zwei Stockwerke tiefe auf mehreren Glasplatten zu gehen und direkt nach unten schauen kann – ist schon abgefahren.

Zurück bin ich noch am Pike Place Market, der für mich ein ganz besonderer Markt ist. Und wer schon meint, alles auf einen Markt gesehen zu haben, sollte hier vorbeischauen.

Ein Stück weiter gibt es eine sehr sonderliche Attraktion: Wände komplett beklebt mit Kaugummis, die so genannte Gum-Wall, zieren hier die Wände(...) Für manche die ekligste Sehenswürdigkeit der Welt. Die Legende besagt, dass gelangweilte Theater-Besucher beim Warten in der Schlange ihre Kaugummis einfach an die Wand klebten – schon in den 90er-Jahren Schnell wurde die Wand immer größer, dicker und ekliger, immer mehr von der klebrigen, bunten Masse verzierte das Mauerwerk. 2015 machten sich dann ein paar Reinigungskräfte ans Werk und entfernten das Kaugummi. Unglaubliche 130 Stunden – das sind mehr als fünf Tage rund um die Uhr – dauerte es nach Angaben der Internetseite, bis die Wand wieder sauber war. Mehr als eine Tonne der Süßigkeit wurde entfernt, 94 volle Eimer. Allerdings dauerte es nicht allzu lange, bis die ersten die leere Hauswand wieder beklebten.

 

Die Stadt Seattle gefällt mir gut und ich gehe viel zu Fuß (Schrittzähler 24953 entspricht 17,8 km). Die Stadt hat die größten Wachstumsraten in den USA. Amazon (erster Verkaufsshop), Microsoft, und der erste Starbucks lassen grüßen. Übrigens auch die größte Kaffeedichte und somit auch gestiegende Mietpreise, wie mir der Uber-Mann erzählt: Monatsmieten von 2500-3000$ sind keine Seltenheit. Das es hier übrigens so viel regnen soll kann ich nicht bestätigen - immer um die 23-25 Grad.

 

Samstag, 16. Juni:

Ich habe vor mit der Fähre vom schönen Hafen in das benachbarte Bainbridge überzusetzen. Fährepreis unter 10$.Update folgt....









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