Tag 7
von heute an geht es nur noch Südwärts, wir verlassen den nördlichsten Punkt unserer Reise. Von hier sind es noch ca. 3200 km bis Vancouver wo ich meine Reise beenden werde. Das ganze müssen wir in einer Woche bewältigen. Heute gönnen wir uns mal einen halben Tag "Freizeit" (mann, mann...nicht das das hier noch "luschig" wird). Aber keine Angst, das halbe Tag war auch eingeplant. Wir möchten diese paar Stunden nutzen um in der Gegend ein wenig "Göldgräberstimmung" einzufangen. Wir sind mal in Richtung des Flusses "Klondike" fahren, dort sind die aktiven Goldminen und dort haben wir eine alte "Gold Dredge" ( ...das ist ein Eimerketten-Schwimmbagger zur Goldgewinung) besichtigt. Die "Gold Dredge Nr. 4" ist Baujahr 1900 und die größte dieser Art die aus Holz gebaut wurde. Wahnsinns Teil ! Diese Dinger haben eine riesige Waschtrommel eingebaut in dem das Gestein gesiebt wird. Im Prinzip wird das Verfahren noch heute genau so angewendet. Die besagte "Gold Dredge" war bis ca. 1960 im Betrieb und hat pro Tag (!) ca. ein Kilo Gold ausgewaschen. Die Baukosten dieses Giganten hatten sich nach einem Jahr armortisiert.
Übrigens wurde das Teil nur von vier Mann "Besatzung" betrieben. Vor dem Riesen mussten aber hunderte Arbeiter schuften die damit beschäftigt waren Spüllanzen in den Boden zu treiben in dann Wasser in die Tiefe gepumpt wurde um den Permafrostboden aufzutauen, nur so konnte die Eimerkette sich dann vorarbeiten. So eine "Gold Dredge" befand sich im Prinzip in einem großen Wasserloch und hat sich innerhalb von 8 Monaten (die restlichen vier Monate im Jahr war das Wetter zu schlecht und die Arbeiten mussten eingestellt werden) einen Kilometer (ziemlich wenig eigentlich) vorgearbeitet...immer nach dem Motto: vorn Gestein vorn rein, waschen, hinten Gestein raus, Gold bleibt dabei im Inneren zurück.
Anschließend dann noch einen Ausblick von einem hoch gelegenen Punkt auf den "Yukon River" und dann ging es am frühen nachmittag nach Carmacks. Das ist nichts besonderes, nur ein kleines Kaff am Wegesrand. Ein Hotel, ein Campingplöatz, ein Supermarkt (der hat echt alles ...außer Bier...das gibt es nur im "Liquor store" ..der aber 100 km entfernt ist 😟), eine Tanke, das war´s. Wir fahren da nur hin da es strategisch günstig liegt und wir noch 350 Kilometer (in Kanada gibt es wieder Kilometer anstelle von meilen in den USA) "totfahren" müssen. Erwähnenswert ist evtl der name Carmacks: so hieß der Mann der den ersten Goldnugget hier oben gefunden hat und den ersten Goldrausch ausgelöst hat...lang ist es her.
Mittwoch, den 05.06.2019
von heute an geht es nur noch Südwärts, wir verlassen den nördlichsten Punkt unserer Reise. Von hier sind es noch ca. 3200 km bis Vancouver wo ich meine Reise beenden werde. Das ganze müssen wir in einer Woche bewältigen. Heute gönnen wir uns mal einen halben Tag "Freizeit" (mann, mann...nicht das das hier noch "luschig" wird). Aber keine Angst, das halbe Tag war auch eingeplant. Wir möchten diese paar Stunden nutzen um in der Gegend ein wenig "Göldgräberstimmung" einzufangen. Wir sind mal in Richtung des Flusses "Klondike" fahren, dort sind die aktiven Goldminen und dort haben wir eine alte "Gold Dredge" ( ...das ist ein Eimerketten-Schwimmbagger zur Goldgewinung) besichtigt. Die "Gold Dredge Nr. 4" ist Baujahr 1900 und die größte dieser Art die aus Holz gebaut wurde. Wahnsinns Teil ! Diese Dinger haben eine riesige Waschtrommel eingebaut in dem das Gestein gesiebt wird. Im Prinzip wird das Verfahren noch heute genau so angewendet. Die besagte "Gold Dredge" war bis ca. 1960 im Betrieb und hat pro Tag (!) ca. ein Kilo Gold ausgewaschen. Die Baukosten dieses Giganten hatten sich nach einem Jahr armortisiert.
Übrigens wurde das Teil nur von vier Mann "Besatzung" betrieben. Vor dem Riesen mussten aber hunderte Arbeiter schuften die damit beschäftigt waren Spüllanzen in den Boden zu treiben in dann Wasser in die Tiefe gepumpt wurde um den Permafrostboden aufzutauen, nur so konnte die Eimerkette sich dann vorarbeiten. So eine "Gold Dredge" befand sich im Prinzip in einem großen Wasserloch und hat sich innerhalb von 8 Monaten (die restlichen vier Monate im Jahr war das Wetter zu schlecht und die Arbeiten mussten eingestellt werden) einen Kilometer (ziemlich wenig eigentlich) vorgearbeitet...immer nach dem Motto: vorn Gestein vorn rein, waschen, hinten Gestein raus, Gold bleibt dabei im Inneren zurück.
Anschließend dann noch einen Ausblick von einem hoch gelegenen Punkt auf den "Yukon River" und dann ging es am frühen nachmittag nach Carmacks. Das ist nichts besonderes, nur ein kleines Kaff am Wegesrand. Ein Hotel, ein Campingplöatz, ein Supermarkt (der hat echt alles ...außer Bier...das gibt es nur im "Liquor store" ..der aber 100 km entfernt ist 😟), eine Tanke, das war´s. Wir fahren da nur hin da es strategisch günstig liegt und wir noch 350 Kilometer (in Kanada gibt es wieder Kilometer anstelle von meilen in den USA) "totfahren" müssen. Erwähnenswert ist evtl der name Carmacks: so hieß der Mann der den ersten Goldnugget hier oben gefunden hat und den ersten Goldrausch ausgelöst hat...lang ist es her.
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