Samstag, 8. Juni 2019

Tag 10 => von Fort Nelson nach Dawson Creek (beides in B.C. in Kanada)

Tag 10
Samstag, den 08.06.2019


06.00 Uhr morgens. Bin wach. Irgenwie wird das kein Langschläferurlaub. Oliver schläft noch, wie immer eigentlich wenn ich morgens hier schon mal im Blog den Tag "vorbereite bzw. anmoderiere". Ich sitze also vor unseren Motel. Gar nicht so schlecht das Teil für den Preis (natürlich wie immer hier oben von Phillipinen supportet) und ganz klassisch wie man sich so ein Motel in den USA bzw in Kanada vorstellt. Vor allem sind die Moppeds direkt vor der Tür....bei unseren Gepäckmengen ideal. Was geht heute "ab". Laut Maps/Landkarte/etc (übrigens fahren wir ohen Navi...auch mal wieder nett...klassisch mit Karte zu fahren) sind es genau 450 Kilometer bis Dawson Creek. Die "Stadt" hat 12.000 Einwohner und ist dann unsere größte Stadt seit Whitehorse (Hauptsdtadt des Yukon mit 20.000 Einwohnern) seit 1.200 km Fahrtstrecke. Ich wollt euch ein wenig in unsere Tour "hineninversetzen" ? Fahrt einfach über Landstraße von Flensburg nach München uns stellt euch dabei vor das Flensburg 20.000 Einwohner hat und München dann 12.000 Einwohner. Dann habt ihr ungefähr eine Vorstellung von der Intrastruktur und den Entfernungen hier.

Übrigens: seit ca. 100 Kilometern haben wir das erste Mal seit dem Start der Tour eine veränderte Landschaft. Auf den letzen 2.800 Kilomentern waren Berge in wechselnder Formation (klein, groß, mit Schnee, ohne Schnee, mit Bäumen, ohne Bäume unser ständiger Begleiter. Jetzt habe ich das erste Mal gestern wieder eine sehr große Wiese mit "Burgern auf Beinen" (Rinder) gesehen. Die Berge sind mehr oder weniger weg. Die letzten Begleiter waren gestern ziemlich hohe schneebedeckte Berge der Rocky Mountains die hier in Kanada beginnen und sich weit runter in die USA (ich behaupte aktuell mal bis Colorado) ziehen. 


Update zur Tagesetappe: Die Strecke war echt langatmig. Straßen die länger sind als Landebahnen auf Flughäfen und links und rechts davon nur Wald. Hier könnte sich jeder deutsche einen weihnachtsbaum mitnehmen m man würde es wahrscheinlich nicht mal merken. Dann immwer diese tollen Orte die zwar in der Karte eingetragen sind, sich aber als "Tankstelle mit Matschplatz" entpuppen. Abwechselung bringen die immense Anzahl an Wohnmobilen die einem ständig entgegenkommen. Da gibt es echt was zu gucken....riesen Dinger oft mit Autos an der Deichsel im Schlepptau oder dreiachsig als Sattelauflieger auf einem fetten Pickup-Truck. Übrigens  fahren hier oben 99% aller Bewohner Pick-up´s. Der (ziemlich große) Ford Händler gegenüber unseres Motels hat nur Pick-up Trucks auf dem Hof stehen, keine einzige Limousine geschweige denn einen SUV. Ach ja, heute haben wir wieder zwei Bären gesehen. Die sitzen auf dem Grünstreifen und freesen den blühenden Löwenzahn. Erstaunlich das diese Kolosse davon so "groß und stark werden". Die Elche werden das Spiel wohl nicht mehr drehen können....😏

Mit der Ankunft in Dawson Creek haben wir den Anfang (Meile "0") des Alaska-Highways erreicht. Für uns ist es das Ende des Highways da wir ja von Nord nach Süd fahren. Die Zählung der Meilen erfolgt aber in umgekehrter Süd-Nord Richtung. Von Dawson Creek geht die Straße ca. 2.500 km bis Delta Junction in Alaska (....das Foto kennt ihr ja von den vorherigen Posts noch) . Übrigens: der Alaska Highway ist ein interassantes Stück Geschichte, beachtet den nächsten Post dazu.

Am Abend vor dem Motel endlich mal Zeit für ein wenig Fahrzeugpflege. Ich habe mal ein wenig geschraubt um auch im Notfall mal zu wissen wo sich was befindet (Batterie, Sicherungen, etc) Bisher kenne ich ja mein neues Motorrad aus Mechniker-Sicht noch gar nicht.








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