Dienstag, 05.07.22
gefahrene Kilometer:0
Der "Sprung über den Atlantik" beginnt. Habe ich sonst immer geschrieben "die Nacht war kurz"..... war dieses Mal zuhause gar kein Schlaf möglich. Bedingt durch aktuell relativ schlechte Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nacht in Richtung Flughafen ab meinem Wohnort und der aktuell geringen Verfügbarkeit von privaten Autos in der Familie (meine Tochter ist mit dem einen Auto im Urlaub, meine Frau benötigt das zweite Auto für den Weg zur Arbeit) hatte ich mich entschlossen schon am Vortag des Fluges spät abends mit dem Zug zum Flughafen zu fahren. Das bedeutete eine Ankunft am 05.07.22 um ca. 01.00 Uhr morgens in Hannover auf dem Flughafen.
Noch einen schnellen Kaffee bei Mc Donalds auf dem Flughafen und ein wenig "dösen" in irgend einer Ecke und schon war es 03.00 Uhr..und der "Check in" begann. Trotz der Horrorgeschichten der letzen Wochen bezüglich überfüllter Flughäfen aufgrund Personalmangel beim Bodenpersonal verlief der Check in in Hannover am Schalter der KLM ohne größere Wartezeiten.... zumindest für mich als "Linienflieger". Die Schlange bei den Schaltern der Urlaubs(charter)Flieger war ellenlang....und ging bis draussen auf den Parkplatz!
Die Schlange der Sicherheitskontrolle ging auch bis auf die Straße... Und da durfte ich mich dann (auch) anstellen. So etwas habe ich noch nie erlebt (und ich habe gewisse Erfahrungen mit Flughäfen).. und wir haben kein Wochenende und keine Ferien! Ich bin echt fassungslos. Gut das ich noch drei Stunden Zeit bis zum Abflug habe.. Die werde ich wohl brauchen.
Der Flug von Amsterdam nach Seattle war angenehm. Nagelneues Flugzeug und mit einer Flugzeit von 10 Stunden und 10 Minuten „noch“ erträglich. Ich habe zudem den halben Flug verschlafen da ich den Schlafmangel der letzten Nacht nachgeholt habe. Kofferabholung und Zollformalitäten waren für USA Verhältnisse innerhalb einer Stunde ziemlich schnell erledigt, das kann auch schon mal doppelt so lange dauern. Da der Flughafen in Seattle aber relativ überschaubar ist ging es zügig voran. Der Mann am Zoll war dieses Mal etwas „interessierter“ da ich sagte das ich allein reise. Die Zollbehörden denken dann ja immer man möchte illegal im Land bleiben um illegal zu arbeiten. So stellte er dann noch die Fragen wann denn mein Rückflug gebucht ist, wie der genaue Reiseverlauf ist und wie ich das den alles finanziere. Nachdem ich sagte (…sehen wollte er diese aber nicht) dass ich Bargeld dabei habe und mehrere Kreditkarten besitze, war das Thema wohl für ihn erledigt und ich „durfte“ einreisen.
Nun also „Seattle“
!
Warum eigentlich Seattle …die Reise soll doch nach ALASKA gehen ?
Hintergrund ist das ich die Stadt „also solches“ immer noch auf meiner Wunschliste
von US Städten habe die ich gern mal sehen möchte UND das ich seit Corona
Zeiten noch einen Fluggutschein der Fluglinie „Alaska-Airline“ habe die hier in
Seattle ihr Drehkreuz hat und zudem von hieraus preiswerte Flüge nach Anchorage
anbietet. So kann ich beides kombinieren: Seattle ansehen und den Fluggutschein
nutzen der sonst irgendwann mal verfallen würde. Positiver Nebeneffekt:
Flugverbindungen über Seattle (oder über Vancouver/Kanada wie bei der letzten
Reise) sind meist günstiger als Direktflüge nach Anchorage/Alaska.
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